Test: Behringer Virtualizer 3D FX2000, Multieffekt

Behringer Virtualizer Effektgerät Multieffekt für PA und Instrumente wie Synthesizer und Guitarre im Test/Review

Behringer Virtualizer 3D FX2000 im PA-Test: Multieffekt für mehr Räumlichkeit zum kleinen Preis

Behringer Virtualizer 3D FX2000 Test: Wer Live-Sound mischt, weiß: Nicht jede PA-Anlage bringt ab Werk einen integrierten Effektprozessor mit. Genau hier kann ein externer Multieffekt wie der Behringer Virtualizer 3D FX2000 einspringen – als flexible, preiswerte Alternative, die man schnell zwischen Mixer und PA integriert.

Der FX2000 ist ein 19″-fähiger Multieffekt in 1 HE, der sich mit symmetrischen XLR- und Klinke-Ein-/Ausgängen problemlos in bestehende Racks einfügt und sich dank digitaler Signalverarbeitung und Bypass-Funktion sauber in den Signalfluss integrieren lässt. Zudem ist das Gerät MIDI-fähig, bietet zwei Kanäle und deckt den üblichen Hörbereich von 20 Hz bis 20 kHz ab. Für die Übersicht sorgen eine 4-stellige, alphanumerische LED-Anzeige sowie eine logisch aufgebaute Front mit Encodern, Tastern und Status-LEDs.

Algorithmen & Klanggestaltung

Kernstück des Virtualizer sind 71 Effekt-Algorithmen, die Behringer mit der RSM-Technologie (Real Sound Modeling) kombiniert. Dadurch lassen sich akustische Umgebungen realistisch abbilden – sowohl live als auch im Studio. Neben den klassischen Stereo-Halls und Delays sind zahlreiche Modulationen an Bord, darunter Chorus, Flanger und Phaser, außerdem ein musikalischer Pitch-Shifter, Tremolo und sogar eine Rotary-Speaker-Simulation. Ergänzend stehen dynamische und psychoakustische Bearbeitungen sowie Filter/EQ-Algorithmen zur Verfügung. Wer es experimenteller mag, bekommt zusätzlich Amp- und Lautsprecher-Simulationen, Distortion-Sounds (u. a. Vocal Distortion, Tube Distortion, Tri Fuzz) sowie Ring-Modulator und Lo-Fi-Effekte.

Für Hall-Fans gibt es 12 Reverb-Programme, und auch vorgefertigte Delay-Presets beschleunigen den Workflow. Besonders praktisch im Live-Betrieb: 11 Effekt-Kombinationen erlauben serielles oder paralleles Routen, wodurch man etwa Modulation und Hall gleichzeitig nutzen kann, ohne zwei Geräte zu verkabeln. Pro Effekt lassen sich bis zu 7 Parameter justieren, ein 2-Band-EQ hilft beim klanglichen Feinschliff, und so passt man den Effekt zügig an Raum, Material oder Stil an.

Bedienung, Presets & Integration

Die Edit-Struktur ist schlüssig aufgebaut, sodass man sich schnell zurechtfindet. Neben 100 Werkspresets bietet der FX2000 weitere 100 Speicherplätze für eigene Setups – ideal, wenn man für verschiedene Veranstaltungsorte oder Bands wiederkehrende Szenarien anlegt. Über MIDI lässt sich der Virtualizer bequem in bestehende Setups einbinden; dank SysEx-Fähigkeiten können Daten gesichert werden. In der Praxis unterstützt das den schnellen Wechsel zwischen Songs, Szenen oder Show-Teilen, ohne dass man an der Frontplatte neu programmieren muss.

Rückseite des Effektgerät mit Anschlüsse von Behringer FX2000
Behringer FX2000 Rückseite

Für welchen PA-Einsatz eignet sich der FX2000?

Weil der FX2000 als 1-HE-Multieffekt mit symmetrischen Ein-/Ausgängen, breitem Effektangebot und speicherbaren Presets kommt, passt er besonders in kompakte Live-Racks, kleine bis mittlere Beschallungen, Probenräume oder Installationen, in denen man ohne großartige Zusatzhardware vielseitige Effekte benötigt. Genau dort, wo Mischpulte nur limitierte oder gar keine internen Effekte bieten, liefert der Virtualizer die fehlenden Halls, Delays, Modulationen und Spezialeffekte aus einer Hand – und das mit ausreichend Edit-Tiefe für den Alltag.

Klang & Mehrwert

Im Zusammenspiel aus RSM-basierten Räumen, den 12 Reverb-Programmen und den Modulationen bekommt man eine Palette, die man in vielen Live-Situationen sinnvoll einsetzen kann – von subtilen Vocal-Räumen bis zu kreativeren Gitarren- oder Synth-Texturen. Entscheidend ist dabei, dass man die wichtigsten Parameter direkt griffbereit hat und dank Presets schnell zwischen dezenten und auffälligen Effekten umschalten kann. Und weil einige PA-Systeme eben keinen integrierten Effektprozessor mitbringen, ist der FX2000 eine praktische, robuste Lösung, die man einfach davor hängt und sofort produktiv einsetzen kann.

Behringer Virtualizer 3D FX2000 Test – Fazit:

Der Behringer Virtualizer 3D FX2000 ist ein vielseitiger Multieffekt für Live-Sound-Anwendungen, der mit 71 Algorithmen, RSM-Technologie, 12 Reverb-Programmen, zahlreichen Modulationen sowie Amp- und Spezialeffekten viel Klang fürs Geld liefert. Die Kombination aus logischer Bedienung, 200 Speicherplätzen (100 Werk- und 100 User-Presets), MIDI-Integration und symmetrischen Anschlüssen macht ihn zum unkomplizierten Werkzeug für den PA-Alltag. Wenn Deine PA oder Dein Pult keinen integrierten Effektprozessor hat, ist der FX2000 eine sehr gute Alternative, weil er die wichtigsten Effekte kompakt und zuverlässig bereitstellt.

Pro

  • Viele gute Effekte
  • Stabiles 19″-Format
  • Parameter direkt änderbar

Contra

  • keine neueren Effekte, wie zb „Shimmer-Reverb“

Link zur Herstellerseite: https://www.behringer.com/


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Behringer VIRTUALIZER 3D FX2000

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