Lightmaxx FORGE 192 – der DMX-Controller für Einsteiger

DMX-Controller für Einsteiger Anfänger Lichttechnik

DMX-Controller für Einsteiger: Wer neu in die Licht- und Veranstaltungstechnik einsteigt, sucht vor allem zwei Dinge: Kontrolle und Übersicht. Genau hier setzt der lightmaXX DMX Controller FORGE 192 an. Er ist robust, logisch aufgebaut und auf das Wesentliche fokussiert. So behältst du in kleinen bis mittleren Setups die Oberhand, ohne dich in Menüs oder kryptischen Abkürzungen zu verlieren. Trotzdem steckt unter der Haube genug Substanz für ambitionierte Shows. In diesem Beitrag erfährst du, wie du den FORGE 192 technisch sinnvoll einsetzt, worauf es beim Programmieren ankommt und wie du mit einfachen Mitteln wirkungsvolle Lichteffekte erzeugst – ideal für Bands, DJs, Theater-AGs, Vereinsfeste oder die kleine Verleih-Rigg.

Was der FORGE 192 kann – und warum das für Einsteiger wichtig ist

Der lightmaXX DMX Controller FORGE 192 verwaltet bis zu 192 DMX-Kanäle. Übersetzt heißt das: maximal 12 Scheinwerfer oder Moving-Lights, die jeweils bis zu 16 DMX-Kanäle belegen. Das passt perfekt zu typischen Einsteiger-Rigs aus vier bis acht LED-PARs plus zwei bis vier Moving Heads. Szenen lassen sich in 30 Bänken mit je 8 Speicherplätzen ablegen. Zusätzlich sind sechs frei programmierbare Lauflichter (Chases) an Bord, die du direkt anwählen und „on the run“ abfeuern kannst. Die Geschwindigkeit der Chases und die Fade-Time der Auto-Programme stellst du individuell ein. Außerdem gibt es Auto-, Audio- und TapSync-Abläufe, einen frei konfigurierbaren Blackout-Master, eine Freeze-Funktion, ein eingebautes Mikrofon für die Musiksteuerung, acht Fader für den direkten Kanalzugriff, manuelles Überschreiben einzelner Kanäle sowie einen stromausfallsicheren Speicher. Das Ganze kommt im 19-Zoll-Format mit 3 HE und bringt rund 2,1 kg auf die Waage. Ein LED-Display führt dich klar durchs Menü.

Klingt nach vielen Funktionen? Stimmt. Aber die Bedienlogik bleibt schlank. Du arbeitest in der Praxis mit festen Bausteinen: Fixtures, Kanäle, Szenen, Bänke und Chases. Wer das System einmal verstanden hat, programmiert sehr schnell.

DMX-Controller für Einsteiger: DMX in 5 Minuten – die Grundidee hinter dem Pult

DMX ist ein serielles Steuersignal. Ein Controller sendet Werte von 0 bis 255 pro Kanal. Jeder Scheinwerfer hört auf eine DMX-Adresse. Belegt ein Gerät 8 Kanäle, reserviert es die Adressen Start bis Start+7. Beim FORGE 192 wählst du für jedes deiner bis zu 12 Fixtures einen Block von bis zu 16 Kanälen. Das genügt für die meisten LED-PARs (Dimmer, Strobe, RGBW, evtl. Macro) und auch für viele kompakte Moving Heads (Pan/Tilt, Dimmer, Farben, Gobos, Strobe, Fokus).

Wichtig ist, dass du keine Kanalüberlappungen erzeugst. Plane also zuerst auf Papier: Welche Geräte? Welcher Kanalmodus? Welche Startadressen? Wer sauber patcht, spart später Zeit beim Programmieren.

Der schnelle Start: vom Patch zur ersten Szene

Nach dem Patchen kommt die kreative Phase. Du wählst ein Fixture, stellst über die acht Fader die Kanäle ein und speicherst den Zustand als Szene. Acht Fader reichen dabei völlig, weil der FORGE zwischen Kanal-Seiten umschalten kann. So kommst du an Kanal 1–8 und 9–16 eines Geräts. Baue dir zunächst Grundstimmungen: eine helle Front, ein warmes Ambiente, ein kühles Blau, eine dramatische Back-Light-Szene. Speichere diese Stimmungen in einer Bank. Denke dabei wie bei einem Sound-Check: erst Basislicht, dann Effekte.

Die Fadetime pro Kanal ist ein starkes Werkzeug. Du kannst bestimmen, wie weich einzelne Attribute überblenden. Dimmer sollen oft langsam und musikalisch fahren. Strobe oder Gobos dürfen schlagartig kommen. Pan/Tilt reagieren lieber etwas zäher, damit Bewegungen elegant wirken. Unterschiedliche Fadetimes pro Kanal schaffen diesen Eindruck, obwohl du nur eine Szene wechselst.

Chases programmieren: Bewegung und Drive

Mit den sechs Lauflichtern (Chases) bringst du Dynamik in die Show. Ein Chase ist eine Sequenz aus Szenen, die in einer Reihenfolge abgespielt werden. Damit simulierst du Bewegung bei statischen PARs (z. B. „Wandern“ eines Farbschlitzes) oder du schaffst einen dramaturgischen Bogen mit mehreren Looks.

Die Geschwindigkeit regelst du fein per Tempo-Regler oder TapSync. Tipp für Einsteiger: Tappe das Tempo in Ruhe zum Klick des Schlagzeugers oder zu einem Metronom ein, bevor der Song startet. So laufen die Steps musikalisch. Die Fade-Time entscheidet, ob die Übergänge weich gleiten oder hart schneiden. Für Balladen wählst du lange Fades, für Rocknummern kurze bis keine Fades. In der Audio-Steuerung übernimmt das eingebaute Mikrofon das Triggern – praktisch bei spontanen Jams, wenn niemand am Pult steht. Probiere diese Modi aus und entscheide, was zu Band und Repertoire passt.

Live-Bedienung: Kontrolle behalten, auch wenn es heiß wird

Shows sind lebendig. Deshalb brauchst du Sofortfunktionen. Der Blackout-Master dunkelt auf Knopfdruck ab – perfekt für Ansagen oder Umbauten. Weil er frei konfigurierbar ist, kannst du bestimmte Kanäle vom Blackout ausnehmen, etwa das Publikumslight oder das Notlicht auf der Bühne. Die Freeze-Funktion friert den aktuellen Wertestand ein. Das ist Gold wert, wenn ein Gerät überraschend spinnt und du das Bild stabilisieren willst, bis du die Ursache gefunden hast.

Das manuelle Überschreiben einzelner Kanäle ist im Alltag fast noch wichtiger. Vielleicht steht ein Moving Head nicht exakt auf dem Sänger. Kein Problem: Fixture wählen, Pan/Tilt kurz nachjustieren, Show läuft weiter. Die acht Fader geben dir direkten Zugriff; über die Seitenumschaltung kommst du an alle relevanten Kanäle. Kurze Wege, klare Reaktion, keine Menü-Orgie.

Szenen strukturieren: Ordnung spart Nerven

Gute Shows leben von Ordnung. Nutze die 30 Bänke mit je 8 Szenen, um dein Set logisch zu gliedern. Eine Bank für den Soundcheck, eine für ruhige Songs, eine für schnelle Nummern, eine für Zugaben. Innerhalb einer Bank legst du die Reihenfolge so an, dass du intuitiv von links nach rechts spielst. Wiederkehrende Looks kopierst du in andere Bänke, falls nötig, und passt nur die Akzente an.

Denke auch an Sicherheits-Szenen: neutrales Weißlicht, ein dunkler Zwischenzustand, ein Not-Look für Stromausfall-Momente. Apropos Strom: Der stromausfallsichere Speicher des FORGE 192 bewahrt deine Programmierung. Einmal sauber eingerichtet, bleibt deine Show erhalten – auch wenn jemand den falschen Schalter erwischt.

Effekt-Praxis: einfache Rezepte mit großem Ergebnis

Du brauchst keine 3D-Visualizer, um Wirkung zu erzielen. Ein paar Grundideen reichen.

Farb-Dramaturgie: Leite Songs mit einer Farbfamilie ein. Warmes Bernstein für akustische Parts, kaltes Blau für sphärische Intros, gesättigtes Rot für Druck. Wechsel die Farbstimmung nur an musikalisch sinnvollen Punkten, etwa beim Refrain. So erzielst du Klarheit statt Farbchaos.

Bewegung in Ebenen: Lasse Moving Heads bei Strophen langsam in breiten Bögen fahren. Zum Refrain ziehst du die Geschwindigkeit an oder wechselst die Gobo-Struktur. Mit Fadetime pro Kanal bleiben Bewegungen geschmeidig, obwohl du nur eine Szene wechselst.

Strobe dosiert: Strobe wirkt, wenn es sparsam eingesetzt wird. Lege dir einen kurzen Gag auf einen Chase-Step oder eine Szene. Nutze den Blackout als Kontrast. Ein einziger sauber gesetzter Strobe-Akzent wirkt oft besser als ein Dauergewitter.

Publikumslicht einkalkulieren: Plane ein bis zwei Looks, die den Raum einbeziehen. Ein weites, weiches Weiß auf das Publikum schafft Nähe. Nimm diese Kanäle beim Blackout auf Wunsch aus, damit Moderationen warm und freundlich bleiben.

Hazer als Verstärker: Ein wenig Dunst macht Beams sichtbar. So wirken langsame Pan/Tilt-Fahrten wie „gezeichnet“. Stelle aber sicher, dass die Bühne gut belüftet ist und das Publikum nicht im Nebel verschwindet.

Zusammenarbeit mit größeren Pulten: der FORGE als Faderbank

Du kannst den FORGE 192 als ergänzende Faderbank nutzen. Das ist interessant, wenn ein größeres Pult die Hauptshow fährt, du aber haptische Direktkontrollen für einige Kanäle möchtest – etwa für ein spezielles Effektgerät, eine Hazer-Stufe oder eine manuelle Frontlicht-Korrektur. Ordne dazu die DMX-Adressen so, dass sich die Universen oder Kanalbereiche nicht in die Quere kommen. In Setups mit zwei Controllern ist ein DMX-Merger oft der saubere Weg, um Signale sicher zusammenzuführen. Halte die Rollen klar getrennt: Das Hauptpult schreibt die Show, der FORGE liefert die Hand-Fader.

DMX-Controller für Einsteiger: Grenzen ehrlich einschätzen – und smart ausspielen

Der FORGE 192 ist ein Ein-Universum-Pult. Für komplexe Touring-Produktionen mit Dutzenden Moving Heads, Pixel-Matrizen oder Timecode-Shows ist er nicht gedacht. Es gibt keine Netzwerk-Protokolle, keine Motorfader, keine RDM-Rückkanäle. Doch genau das macht ihn zuverlässig und schnell. Wenn du weißt, was du brauchst – klare Looks, saubere Chases, direkte Fader – dann liefert der FORGE. Und zwar ohne lange Einarbeitung.

Setup-Tipps aus der Praxis: stabil und sauber

Verwende echte DMX-Kabel mit 110 Ω Wellenwiderstand, keine Mikrofonkabel. Setze am Ende der Leitung einen 120-Ohm-Terminator, besonders wenn die Leitung länger ist oder viele Geräte dranhängen. Achte auf kurze Adress-Pläne am Case oder direkt am Pult. Markiere Geräte-Modi und Startadressen. Teste jede Szene im Solo-Betrieb der Fixtures, bevor du sie in Chases packst. Lege dir Ruhe-Looks an, die technisch unkritisch sind, falls einmal ein Gerät ausfällt. Und: Übe das TapSync-Timing ein paar Mal im Proberaum. Je sicherer dein Timing, desto musikalischer wirken die Steps.

DMX-Controller für Einsteiger: Programmier-Workflow, der funktioniert

Starte mit einem Neutral-Look: Frontlicht hell, Backlight leicht, LED-Farben dezent. Speichere. Baue danach Farb-Varianten dieser Basis. Ergänze Bewegungs-Szenen für deine Moving Heads. Lege Effekt-Szenen an, z. B. Strobe-Hits, schnelle Farbwechsel oder schmale Beams. Packe pro Song eine kleine Szenenfolge in eine Bank. Wenn das sitzt, bastle Chases aus den passenden Szenen. Definiere Fade-Times pro Kanal, damit Dimmer weich und Bewegungen elegant wirken. Prüfe, ob der Blackout das macht, was du erwartest. Und sichere alles. Der FORGE speichert zuverlässig, aber Disziplin beim Speichern spart Nerven.

Für wen ist der lightmaXX DMX Controller FORGE 192 ideal?

Bands, die ihr Licht selbst fahren und eine unkomplizierte, musikalische Steuerung wollen, ebenso für DJs, die schnelle Looks, klare Chases und Audio-Trigger schätzen. Für Schul- und Amateur-Theater, die reproduzierbare Szenen und sichere Blackouts brauchen und für kleine Verleiher, die ihren Kunden ein robustes, sofort verständliches Pult mitgeben möchten. Wer später wachsen will, kann das Pult immer noch als Fader-Erweiterung weiterverwenden.

DMX-Controller für Einsteiger Fazit: schlank, verlässlich, musikalisch

Der lightmaXX DMX Controller FORGE 192 ist ein bewährter Einsteiger-Controller, der genau die Mischung bietet, die du in der Praxis brauchst: ausreichend DMX-Kanäle für ein kleines bis mittleres Rigg, 30×8 Szenenspeicher für klar strukturierte Shows, 6 Chases für Drive, flexible Fade-Times und TapSync für musikalische Übergänge. Dazu kommen Blackout, Freeze, manuelles Überschreiben und ein stromausfallsicherer Speicher. Das Bedienkonzept ist geradlinig, die Haptik dank acht Fadern sofort verständlich, das Gehäuse mit 19-Zoll/3 HE racktauglich.

Wenn du ein Pult suchst, das dich nicht aufhält, sondern deine Ideen auf die Bühne bringt, ist der FORGE 192 eine sehr gute Wahl. Richte dein Patch sauber ein, arbeite mit klaren Grundstimmungen, setze Chases musikalisch und halte Not-Looks bereit. So holst du aus diesem Controller alles heraus – und dein Publikum sieht den Unterschied.


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lightmaXX DMX Controller FORGE 192

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